Gutes wird noch besser: Mit dem „ProDos 3“-Steuerungssystem kündigt die StrikoWestofen Group (Gummersbach) eine Weiterentwicklung für ihre Westomat-Dosieröfen an. Neben zusätzlichen Funktionen und einer vereinfachten Kalibrierung stehen bei der neuen Steuerung vor allem die Prozesssicherheit und noch höhere Dosiergenauigkeit im Vordergrund.
So verfügt das System erstmals über einen kapazitiven Touchscreen und ist außerdem noch widerstandsfähiger gegen elektromagnetische Störungen. Mit Ausbau der bestehenden Software wird StrikoWestofen eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen integrieren, darunter die patentierte Pressrest-Korrektur. Die neue Steuerungs-Hardware kommt im Sommer 2013 auf den Markt und ist vollständig mechanisch und elektrisch kompatibel zur Vorgängerversion. StrikoWestofen wird aber auch zukünftig alle älteren Versionen – inklusive der Westronics-Steuerung – in vollem Umfang unterstützen.
Das Steuerungssystem hat einen entscheidenden Einfluss auf die Präzision und das Dosierprinzip der aktuellen Westomat-Dosieröfen. Seit Einführung der „DPC“- und „ProDos XP“-Steuerungen bestimmt ein geschlossener Regelkreis die abzugebende Dosiermenge. Die Abgabe der Schmelze an die Druckgießmaschine erfolgt hochgenau und ohne Verzögerung über eine temporäre Anhebung des Luftdrucks im Ofenraum. Möglich macht dies eine Pneumatikeinheit, die über ein Elektroproportionalventil verfügt. Ein übersichtlicher Touchscreen bietet dabei einen Überblick über alle prozessrelevanten Daten und Signale. So lässt sich das System zu jedem Zeitpunkt des Produktionsprozesses justieren und Dosierungenauigkeiten noch in der laufenden Produktion beseitigen.
ProDos 3 – neue Hardware ohne Wenn und Aber
Als Resultat einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung bringt die StrikoWestofen Group im Sommer 2013 ihre neue ProDos 3-Steuerung auf den Markt. Um eine einfache Umrüstung auf das neue System zu garantieren, ist das Hardwaremodul vollständig mechanisch und elektrisch kompatibel – sowohl zur aktuellen ProDos XP-Steuerungseinheit als auch zur DPC-Steuerung. Die ProDos 3-Steuerung zeichnet sich seitens der Hardware insbesondere durch ihr modulares Konzept mit signifikant verbesserter Rechenleistung aus. So erreicht die neue Einheit eine dreifach verbesserte Reaktionszeit und passt damit das Dosiergewicht hocheffizient an geänderte Prozessparameter an. Dank einer integrierten Profibus-Anbindung gewährleistet das System außerdem eine universelle Kommunikation mit der Druckgusseinheit. „Über die Bedienoberfläche der Druckgussmaschine ist der Benutzer in der Lage, sowohl Dosiermenge als auch Schmelzetemperatur des Westomat unmittelbar an geänderte Fertigungsbedingungen anzupassen“, erklärt Rudolf Riedel, Geschäftsführer der StrikoWestofen Group.
Höchste Prozesssicherheit
Eine verbesserte Prozesssicherheit lag bei der Entwicklung der Steuerung klar im Fokus. So ist das neue System noch widerstandsfähiger gegen elektromagnetische Störungen als sein Vorgänger. Als erstes und einziges Dosierofen-Steuerungssystem weltweit ist die ProDos 3 außerdem mit einem kapazitiven Touchscreen ausgestattet. Im Gegensatz zu der sonst üblichen Technologie muss dieser nicht mehr länger neu kalibriert werden, sondern garantiert eine einwandfreie Funktion selbst nach jahrelangem Betrieb unter extremen Temperaturbedingungen.
Erweiterte Funktionalität
Mit Ausbau der bestehenden Software erhält die neue ProDos 3-Steuerung eine Vielzahl von neuen Funktionen: So wird beispielsweise die Einrichtung des Systems zukünftig noch schneller und einfacher vonstattengehen. Zusätzlich integriert StrikoWestofen die patentierte Pressrest-Korrektur vollständig in die Steuerungseinheit. Derzeit arbeitet das optional erhältliche System bereits mit beeindruckendem Erfolg bei diversen renommierten Gießerei-Kunden. Durch die Integration in die Steuerung bietet StrikoWestofen die Pressrest-Korrektur in Zukunft auch als kostengünstige Erweiterung an. In Kombination mit zusätzlichen Optionen – wie beispielsweise einem verlängerten Steigrohr samt Kantenreinigung – verbessert die Pressrest-Korrektur die Dosiergenauigkeit um bis zu 35 Prozent. Als besonderen Service bietet StrikoWestofen darüber hinaus einen schnellen Überblick über Dosierdaten- und Fehlerhistorie sowie die kostenlose Auswertung der Dosiersystem-Funktionsweise. Derzeit geschieht dies noch über eine manuelle Auswertung unter www.strikowestofen.com. Die ProDos 3-Steuerung wird jedoch auch über einen integrierten Webserver verfügen, der eine Ferndiagnose ermöglicht.
Kein Ende in Sicht
Natürlich wird StrikoWestofen auch zukünftig alle Vorgänger-Steuerungen vollumfänglich weiterunterstützen. „Dank unseres engmaschigen Netzes von Zulieferern ist heute selbst die Ersatzteilversorgung für unsere inzwischen 25 Jahre alte Westronics-Steuerung gesichert“, erklärt Holger Stephan, Leiter der Abteilung „Service und Spare Parts“ bei StrikoWestofen. „Trotzdem ist ein Update auf die neueste Steuerungs-Version oftmals ratsam um Dosiergenauigkeit und Prozesssicherheit noch weiter zu erhöhen. Technisch ist dies unproblematisch möglich.“